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Fragenübersicht Frau Doktor, was hat der Mann studiert?
1 - 20 / 20 Meinungen
05.05.2024 21:11 Uhr
Zitat:
Frau Doktor, was hat der Mann studiert?
Sohn.
05.05.2024 21:13 Uhr
Nein. Bei uns pflegt man Leute nicht mit "Herr/Frau Doktor" anzusprechen. Das würde als absonderlich und schrullig wahrgenommen werden. Mit Ausnahme vielleicht von sehr alten Patienten beim Arzt. Dort ist es aber auch eine Funktionsbezeichnung und man spricht praktisch immer den Richtigen an.
05.05.2024 21:16 Uhr
Zitat:
Mit Ausnahme vielleicht von sehr alten Patienten beim Arzt. Dort ist es aber auch eine Funktionsbezeichnung und man spricht praktisch immer den Richtigen an.


Da hab ich doch Glück.
Mit dem Hausarzt duzt man sich.
Und alles andere ist sowieso unpersönlich.
05.05.2024 21:16 Uhr
Das ist eine total alberne Anrede. Noch ein ordentliches Stück alberner, als Leute, die selbst einen Dr. haben mit „Herr/Frau Dr. X“ anzureden.
05.05.2024 21:18 Uhr
Ich persönlich an der Geschichte lustig, dass man der Frau nicht zutraut, dass sie selbst studiert hat und die Landpomeranze von einem automatisch verehelichten Doktorat des Mannes ausging.

05.05.2024 21:42 Uhr
Nein, bei uns war dann die Frau Doktor auch die Frau vom Doktor. Aber was der studiert hatte, wusste man schon selbst. Die Anrede bezog sich ja auf die Frauen von Medizinern. Eine Frau eines Dr. phil. hätte bei uns niemand so angeredet.
05.05.2024 21:47 Uhr
Zitat:
Ich persönlich an der Geschichte lustig, dass man der Frau nicht zutraut, dass sie selbst studiert hat und die Landpomeranze von einem automatisch verehelichten Doktorat des Mannes ausging.


So wiederum kenn ich das nicht. Mag am Kreisstädtchen liegen. Auch hier gab es Medizinerinnen mit Doktortitel.

Was ich aber gleichwohl kenne ist, dass auch Ärzte ohne Doktortitel zum Doktor erhoben werden. Bei meinem Hausarzt ist das wahrscheinlich noch Tradiition, weil der Vater den Titel hatte, er hat es aber vorgezogen, statt des Titels lieber ein paar Spezialisierungen zu machen, weshalb er außer Allgemeinmediziner z.B. auch noch Diabetologe ist. Aber auch bei einem anderen, der die Praxis nicht übernommen hatte, wurde ein Doktortitel dazu erfunden. Mein Vater ging ich nicht gerne zu Ärzten, die "nur Arzt" waren, in seinen Augen waren die zu faul eine Doktorarbeit zu schreiben. Dabei sagt der Titel im besten Fall wenig aus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.05.2024 21:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.05.2024 22:09 Uhr
Zitat:
Das ist eine total alberne Anrede. Noch ein ordentliches Stück alberner, als Leute, die selbst einen Dr. haben mit „Herr/Frau Dr. X“ anzureden.


Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen.
05.05.2024 22:23 Uhr
"Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen."


Genau so ist es und auch im Personalausweis ausgewiesen.

Kollegen untereinander benutzen keinen Titel in der Anrede, was ich immer lustig finde, wenn ich mal beim Zeppen "In aller Freundschaft" lande und diese dort mit den Titeln um sich werfen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.05.2024 22:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.05.2024 22:41 Uhr
Zitat:
"Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen."


Genau so ist es und auch im Personalausweis ausgewiesen.

Kollegen untereinander benutzen keinen Titel in der Anrede, was ich immer lustig finde, wenn ich mal beim Zeppen "In aller Freundschaft" lande und diese dort mit den Titeln um sich werfen.

Er kann in Deutschland auf eigenen Wunsch in Ausweisdokumente aufgenommen werden. Namensbestandteil ist er deshalb trotzdem nicht. Es gibt auch keinen Anspruch, von anderen mit einem akademischen Titel angesprochen zu werden. Tut man heute auch nur noch in sehr bieder-konservativen Kreisen (oder halt vereinzelt beim Arzt, weil da auch Funktionsbezeichnung).
05.05.2024 22:41 Uhr
Zitat:
Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen.


Da kann man ja nur hoffen dass fortschrittliche Menschen diese offensichtliche Herabwürdigung anderer Berufe unterlaufen.
Und ihren Klempner mit "Meister Gas-Wasser-Scheiße" ansprechen.
05.05.2024 22:49 Uhr
Zitat:


Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen.


Es ist kein Namensbestandteil, sondern ein Namenszusatz. Siehe BGH von 1962. Und es gibt keinen Anspruch, dass man damit angesprochen werden muss.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/formelle-anrede-der-doktortitel-gehoert-nicht-zum-namen-12151063.html
05.05.2024 23:13 Uhr
Zitat:
Zitat:


Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen.


Es ist kein Namensbestandteil, sondern ein Namenszusatz. Siehe BGH von 1962. Und es gibt keinen Anspruch, dass man damit angesprochen werden muss.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/formelle-anrede-der-doktortitel-gehoert-nicht-zum-namen-12151063.html


Okay, alles klar. War mir irgendwie anders im Kopf.
05.05.2024 23:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:


Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen.


Es ist kein Namensbestandteil, sondern ein Namenszusatz. Siehe BGH von 1962. Und es gibt keinen Anspruch, dass man damit angesprochen werden muss.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/formelle-anrede-der-doktortitel-gehoert-nicht-zum-namen-12151063.html


Okay, alles klar. War mir irgendwie anders im Kopf.


Oder ich habe es mit Professor verwechselt.
05.05.2024 23:34 Uhr
Da ich allerdings aus der Verwandtschaft und Bekanntschaft weiß, wie viel Arbeit in so einem Titel steckt, wenn es richtig und korrekt angegangen wird, habe ich keine Probleme damit, Menschen mit ihrem Doktortitel anzureden. Im offiziellen Verkehr sowieso. An der Uni zum Beispiel ist der Grad schon eine wichtige Info.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2024 00:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.05.2024 23:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Meines Wissens gehört der Titel rechtlich zum Namen.


Da kann man ja nur hoffen dass fortschrittliche Menschen diese offensichtliche Herabwürdigung anderer Berufe unterlaufen.
Und ihren Klempner mit "Meister Gas-Wasser-Scheiße" ansprechen.


Och, ich nenne durchaus hier und da Leute Meister ... ;-)

Was allerdings aus dem von pacific zitierten Artikel hervorgeht, ist, dass der Doktortitel auf Wunsch in den Pass aufgenommen werden kann. Wie das beim Meistertitel ist, weiß ich nicht.
05.05.2024 23:56 Uhr
Zitat:
Wie das beim Meistertitel ist, weiß ich nicht.


Geht nicht.
Was letztlich eine Abwertung darstellt, denn sich einen Meistertitel zu erabeiten entspricht locker der Leistung eines Diktortitels.
06.05.2024 00:00 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie das beim Meistertitel ist, weiß ich nicht.


Geht nicht.
Was letztlich eine Abwertung darstellt, denn sich einen Meistertitel zu erabeiten entspricht locker der Leistung eines Diktortitels.


Ja, das sehe ich wohl auch so. Das ist keine gleichberechtigte Wertschätzung.
06.05.2024 00:15 Uhr
Zitat:
Was letztlich eine Abwertung darstellt, denn sich einen Meistertitel zu erabeiten entspricht locker der Leistung eines Diktortitels.


Kommt drauf an in welchem Gewerk. Bei Gas-Wasser-Scheisse und vielen anderen Handwerken, in denen Menschen wirklich eine saubere Leistung erbringen müssen ist das so.

Und ja, es gibt auch gute Bäcker und Konditoren, aber bei einem Großteil ist mit dem Meistertitel nicht so wirklich was an Leistung verbunden. Die sind eher dem Backmischungs-und Kaltcremediplom anheim gefallen. Wenn ich in der örtlichen Filiale einer "Handwerksbäckerei" mit 3 Geschäften ein Graubrot und alles, was man darunter subsumieren kann hole, finde ich in 80% der Fälle (so ca. 1 1/2 Brotsorten kann man essen), er solle seinen Meisterbrief zurückgeben. Brote, die sich beim Schneiden selbst zerkrümeln (alle, die er mit Körnern backt) könnten Lehrlinge am 1. Tag der Ausbildung nicht schlechter hinbekommen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2024 00:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.05.2024 01:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie das beim Meistertitel ist, weiß ich nicht.


Geht nicht.
Was letztlich eine Abwertung darstellt, denn sich einen Meistertitel zu erabeiten entspricht locker der Leistung eines Diktortitels.
ü
Na, da scheint aber eher dein Wunsch Vater des Gedankens zu sein. Abgesehen von den ein oder anderen hingeschmierten Medizin-Doktorarbeiten (meist älterer Jahrgänge) steckt hinter den meisten Doktorarbeiten jahrelanger Aufwand und eigenständige Forschung, die Professoren nehmen da eben auch nur die stärkeren Studenten, abgesehen von den Guttenbergs natürlich.
Dagegen werden Meistertitel im Beschulungsbetrieb erworben, dafür sind etwas Fleiß und eine durchschnittliche Auffassungsgabe meist völlig ausreichend. In einigen Handwerken wie dem des Kochs geht das in wenigen Monaten mit minimaler Durchfallquote. Und das sind in aller Regel echt nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.

(Politisch ist deine Aussage natürlich trotzdem richtig. Gegenüber meinen besonders einfach gestrickten Kollegen hau ich auch gern in die Kerbe. Damit macht man sich beliebt und sie fühlen sich gewertschätzt, weil sie Akademiker gewissermaßen als ihre natürlichen Feinde wahrnehmen.)
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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